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Die Hürden des Einsteigers (und wie man sie überwindet)


 


Alles neu, alles unbekannt.

Viele Eindrücke, etliche Optionen.


Der Blick in den Gerätedschungel: Ernüchternd..


"Wo fange ich an?"

"Wie funktioniert das überhaupt?"

"Hoffentlich schaut mir keiner dabei zu.."


Kommen dir diese Gedanken bekannt vor? Dann geht es dir wie vielen, die sich entschließen, etwas Neues zu lernen. In diesem Fall lernst du deinen Körper, also dich selbst, kennen und das kann auch ab und an verzweifelnd wirken...zu Beginn scheint es zumindest so.

Das führt uns auch schon zum ersten Punkt:



Das Tal der Verzweiflung.


 




Es ist kein Zufall, dass du im Gym bist.

Du hattest eine Intention bevor du hingegangen bist. Dir war zu diesem Zeitpunkt bewusst, es ist gut für dich, es muss sich etwas ändern oder/und du willst ein Ziel erreichen.


Diese Intention trifft nun auf den ersten Gegner - die anfänglichen Schwierigkeiten.


Die Vorstellung lernt die Realität kennen.

So simpel springt man doch nicht von Wunsch auf Wunschfigur. So leicht und schnell verbessert sich der aktuelle Zustand doch nicht, es ist tatsächlich anstrengend Veränderung bewirken zu wollen...und das ist gut so!


Warum?.... Warum behaupte ich das? Ist schneller und einfacher nicht besser?


Jein. Das würde dann nämlich für jede Richtung gelten müssen, auch für die ungewünschte. Durch einen andauernden Prozess, lernst du viel mehr über dich selbst kennen und du findest heraus, was dir gefällt, was funktioniert und vielmehr was nicht funktioniert. Das erfordert allerdings Anpassung und diese benötigt Zeit. Ab dem Zeitpunkt, zu welchem du mehr Gewissheit erlangt hast, fügt sich alles wie es soll. Erfolge werden sichtbar, sind wiederholbar und setzen sich fort. Das setzt jedoch eines voraus - DRANBLEIBEN!


So oder so, durchziehen oder aufgeben werden beide auf ihre Weise frustrierend sein. Bei einem bleibt der Frust, beim anderen vergeht er.


Entscheidest du dich richtig, bewegst du dich zuerst im Tal der Verzweiflung - kontraproduktive Gedanken, das Gefühl aufgeben zu wollen, Unsicherheit.


Hier willst du sein! Hier geschieht der Fortschritt.


Der Trost, der sich im Tal der Verzweiflung darbietet, ist die Aussicht auf Besserung. Gehst du den "schweren", unbekannten Weg hast du die Chance auf Fortschritt. Eine Chance, die sich dir jeden Tag eröffnet.


Eines ist gewiss - die Sonne wird nicht immer scheinen. Allerdings werden auch die Wolken eines Tages weiterziehen. In der Höhle des Bekannten und Bequemen ist an der Decke auch kein Sonnenstrahl zu sehen - nur Fels, der keine andere Perspektive bietet.




Behalte deinen Nordstein/deinen Kompass auf deiner Reise im Auge (den Grund weshalb du begonnen hast), dann kommst du nicht vom Weg ab. In der Sicherheit, dass die Sonne wieder aufgeht, setze deinen Weg fort. Er wird sich lohnen.






Bist du einmal mit deinem Umfeld vertraut und hast die ein oder andere Fertigkeit erlernt, ändert sich auch deine Perspektive. Die anfänglichen Fragen und Unsicherheiten werden mit mehr Klarheit und einer neuen Gewohnheit ihren Platz tauschen.






Es geht nicht darum schon gut zu sein, sondern darum besser zu werden.




Dreh die Taschenlampe auf.


 


Aus dem Tal wirkt der Gipfel gelegentlich einschüchternd, mächtig, schwer zu erreichen. Wenn die Sonne untergeht legt sich dessen breiter Schatten über das Tal und taucht den Weg Stück für Stück ins Dunkel. Die Orientierung kommt ins Wanken, simple Wege erscheinen wie eine große Herausforderung. Man vergisst das Prinzip, das einen an diese Stelle gebracht hat - vorwärts gehen.


Dreh die Taschenlampe auf.




Der Lichtkegel zeigt dir nicht das große Ganze, aber genug, um einen Fuß vor den anderen zu setzen - und auf genau diesen einen Schritt richtet sich der Fokus.






Es sind nicht noch 4 Monate.

Es ist nicht schon wieder eine weitere Woche.

Es ist nicht einmal noch ein weiteres Workout.

Es ist nur anwesend sein und die nächste Wiederholung durchführen.

Blödsinn, es ist sogar nicht einmal das. Einfach Sachen packen und damit rausgehen.


Jeder Weg und jede Reise lässt sich auf ihre Bestandteile runterbrechen. Kaum jemand kann auf einmal den höchsten Gipfel besteigen, doch jeder kann einen Fuß vor den anderen setzen. Wiederholt man dies oft genug, erreicht man sein Ziel. Die Perspektive ist entscheidend. Der Weg mag aus 1000en von Schritten bestehen, doch mach es dir einfach. Gehe nur einen. Immerwieder.


Der Wichtigste Schritt ist dein Nächster.






Vorwärts kommen durch stehen bleiben.


 


Die Motivation ist groß, der Eifer allgegenwärtig, die Energie scheinbar endlos.

Jeden Tag wird marschiert. Jede Etappe muss eine Höchstleistung sein. Schneller ist besser. Besser bringt mich ans Ziel.

Ist das so?


In der fehlenden Planung wurde jedoch eines vergessen - die Planung selbst und die Ressourcen.

Wie lange lässt sich ein Extrem tolerieren?

Korrekt - so lange bis die Ressourcen erschöpft sind und bis die Realität beinhart die Schwäche zum Vorschein bringt. Die Schwäche, die man selbst zum Feind erkoren hat:


Zeit.


Handelst du eilig und immer auf Hochtouren, kommen selbstverständlich schneller Ergebnisse. Schneller, aber doch langsamer als gewünscht. Bis das Ziel erreicht werden würde, ist man allerdings längst ausgebrannt. Dieser Faktor fehlt in der Kalkulation.

Du musst dem Feind allerdings nicht ins Auge blicken und nicht mit ihm konkurrieren.

Es handelt sich in erster Linie nicht einmal um einen Feind.

Zeit ist ein Verbündeter und er kommt mit einem Begleiter:


Erholung.


Das beste Bündnis ist eine Symbiose aus den sich ergänzenden Eigenschaften der Partner.

Zeit und Erholung geben dir die Kraft jedesmal aufs neue voller Energie deinen Weg zu bestreiten. Von mal zu mal wirst du besser, setzt stabilere und sichere Schritte. Schritte, die du nicht gesetzt hättest, wärst du alles in einem Stück gegangen. Sie geben dir die Möglichkeit zu navigieren, nachzudenken und auch zwischendurch die Aussicht zu genießen. Sie sind die Zinsen auf deine Bemühungen.



Gehe regelmäßig und gönn dir auch eine Auszeit.




Bonus:


Der Begleiter

Den Weg gilt es zu gehen, das kann niemand für dich tun. Du musst ihn allerdings nicht alleine gehen.

Mit einem Begleiter an deiner Seite hast du deutlich mehr Spaß am Tun, sei es ein Freund oder auch jemand, der diesen Weg bereits kennt. Beides kann, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, deinen Fortschritt merklich vorantreiben.

Es wird dir mit einem Freund weniger aufwendig und kurzweiliger vorkommen, was für das Dranbleiben und somit für deine Ergebnisse sehr zuträglich ist.

Entschließt du dich, den Weg mit jemanden zu gehen, der diesen bereits kennt, wirst du Irrwege vermeiden und tendenziell die richtigen Schritte setzen, um möglichst schnell an dein Ziel zu kommen.

Der beste Fall wäre, beides in Betracht zu ziehen und zu kombinieren. Gemeinsam geht es sich leichter.


Wie du dich auch entscheidest, ich hoffe, dieser Artikel wird dir weiterhelfen und ich wünsche dir für deine Reise viel Erfolg. Hier noch ein Geschenk (kostenlos) für diese:




Solltest du dich für einen erfahrenen Begleiter entscheiden wollen, freue ich mich auf deine Nachricht.




Liebe Grüße,

Daniel


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